Wie in nur wenigen Städten prägt kontrastreiche Architektur auf dichtem Raum das Bild Frankfurts. Heute ziehen Büro- und Hochhaustürme das Zentrum der Stadt in die Höhe, direkt daneben stehen niedrige kleinteilige Geschäfts- und Wohngebäude. Bis Ende des Zweiten Weltkrieges befand sich hier eine der größten gotischen Altstädte Europas. Doch sie wurde 1944 bei Luftangriffen zerstört.
Ein Teil dieser historischen Altstadt, wurde nun innerhalb von sechs Jahren (2012 bis 2018) rekonstruiert, neu erdacht, wieder aufgebaut. So entstanden im Stadtviertel zwischen Dom und Römer 20 Neubauten und 15 als „schöpferische Nachbauten“ bezeichnete Rekonstruktionen. Was uns wie eine historische Rückschau erscheinen mag, ist tatsächlich moderne Architektur in Verbindung mit traditionellem Bauhandwerk. So wurde das alte Frankfurter Stadtzentrum wieder zum Leben erweckt
und ist heute offen für alle – ein neu gestalteter Raum der Demokratie.